Biographie

Wer war Franz von Suppé?

Kindheit und Jugend

Franz von Suppé wurde am 18. April 1819 in der damals noch zu Venetien gehörenden dalmatinischen Hafenstadt Spalato (heute Split) geboren. Sein Vater, Beamter im Dienste der Habsburger Monarchie, entstammte einer dalmatischen Familie,  seine Mutter war eine Wienerin. Von ihr lernte er auch die deutsche Sprache, denn die Sprache, in der er aufgewachsen war ("Muttersprache" wäre jetzt hier der falsche Ausdruck) war italienisch. Zeitlebens hat er Deutsch auch nie akzentfrei sprechen können und stets legte er auch Wert auf seine von der Großmutter her nachzuweisende italienische Abstammung. Daher war es Suppé selbst, der seinem im Geburtsregister eingetragenen Namen Francesco-Ezechiele-Ermenegildo de Suppé noch das -Demelli hinzufügte.

Fünf Monate nach Suppés Geburt siedelte seine Familie nach Zara (dem heutigen Zadar) über. Dort verbrachte er den größten Teil seiner Kindheit. Mit sieben Jahren kam er dort in den Domchor, wo bereits seine außergewöhnliche Musikalität erkannt und entsprechend gefördert wurde. Später lernte er Flöte spielen und erhielt, trotz ursprünglichem Widerstand seines Vaters, der ihn für eine Beamtenlaufbahn vorgesehen hatte, eine umfassende musikalische Ausbildung sowohl beim Leiter des Domchors als auch beim Kapellmeister eines Infanterie-Regiments. Bei dieser Ausbildung machte er solche Fortschritte, dass er bereits mit 15 Jahren daranging, eine Oper zu komponieren, die (heute verschollen) allerdings nur bis zum ersten Akt gediehen sein soll und wohl im häuslichen Kreise mit Hilfe von Schulkameraden aufgeführt wurde.Nach dem frühen Tod des Vaters 1835 kehrte die Mutter mit ihrem Sohn nach Wien zurück. Kurz vor der Abreise wurde in Zara noch eine Messe in F-Dur für dreistimmigen Chor und Orgel aufgeführt, die der junge Franz im Andenken an seinen Vater komponiert hatte. Diese seine erste Messe hat er in späteren Jahren nochmals für seine "Missa Dalmatica" umgearbeitet.

Ausbildung in Wien

In Wien durfte Suppé endlich Musik studieren. Sein Lehrer war Ignaz Ritter von Seyfried, ein damals hoch angesehener Komponist und Musikpädagoge. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass Suppés Lehrer von 1801 bis 1825 Kapellmeister am Theater an der Wien war und in dieser Eigenschaft u. a. 20 große Opern, 20 Operetten (womit man zu jener Zeit noch kleine komische Opern bezeichnete), 24 Melodramen und 200 Musikstücke zu Opern und Schauspielen schrieb. Nach der zeitweiligen Schließung des Theaters wandte sich Seyfried dann vermehrt der geistlichen Musik zu. Und Suppés Werdegang verlief dann in umgekehrter Richtung. Bedingt durch die Ambitionen seines Lehrers komponierte er unter dessen Anleitung eine weitere Messe, diesmal in C-Dur, und zwar bereits nach einem Jahr der Ausbildung. Im zweiten Jahr komponierte er, ebenfalls unter Aufsicht seines Lehrers, seine erste fertiggestellte Oper mit Namen Virginia. In seinem letzten Lehrjahr 1840 stellte er dann seine dritte Messe (in C-Moll) fertig. Nach Beendigung seiner Ausbildung erhielt er eine Anstellung als Theaterkapellmeister am Theater in der Josefstadt, wahrscheinlich durch Vermittlung eines weiteren ehemaligen Seyfried-Schülers namens Karl Binder. Es ist jener Karl Binder, nun für Jahrzehnte Suppés Kollege, der 1858 anhand eines Klavierauszuges für die von Offenbach nicht autorisierte Wiener Erstaufführung des Orpheus in der Unterwelt eine eigene Partitur schreiben wird, von der noch die heute gespielte (und von ihm in dieser Form zusammengestellte) Ouvertüre zeugt.










Suppé in den Zwanzigern
"Possenfron"

Nun begann für Suppé ein zwanzig Jahre andauernder Lebensabschnitt, den sein jüngster Biograph H.D. Roser als die Zeit der "Possenfron" bezeichnet. Denn zu seinen Aufgaben gehörte neben dem Leiten von Orchesterproben als Einstiegsbetätigung, dem natürlich auch bald die Übernahme des Taktstockes bei Aufführungen folgte, auch schon von Beginn an die Komposition für allerlei Bedarfsmusik für das Wiener Volkstheater, wozu u. a. sog. Lebensgemälde, Lebensbilder, Lustspiele, historische Gemälde, Possen, Zauberspiele, Zeitbilder, Charakterbilder, Märchen, Schwänke, Schauspiele und vieles mehr gehörte. Von 1840 bis zu seiner ersten Operette komponierte er die Musik zu (nachgewiesen) 138 Stücken dieser Art, nach seinem ersten Operettenerfolg immerhin noch einmal 49! In den Anfangsjahren gelangen ihm bereits erste Meisterstücke wie die Ouvertüren zu Ein Morgen, ein Mittag, ein Abend in Wien (1844) und Dichter und Bauer (1846). Weitere Einzelheiten zu dieser Schaffensperiode finden sich im Werksverzeichnis bzw. den dort angeführten Links.

In den Wiener Vorstadttheatern, so auch in der Josefstadt, gab man auch Opern und so konnte Suppé solche auch einstudieren und dirigieren, womit er seine Kenntnisse in der Opernliteratur erweitern und vertiefen konnte. 1841 heiratete er die Wiener Bürgerstochter Therese Merville. 1845 konnte Suppés Theaterdirektor Pokorny auch noch das Theater an der Wien erwerben. Dies führte u. a. dazu, dass der bisherige Pächter Karl Carl mit seinem gesamten Ensemble ans Theater in der Leopoldstadt wechselte und zu diesem Ensemble gehörte auch Johann Nepomuk Nestroy. Es ist eine merkwürdige Fußnote dieser Geschichte, dass Suppé, der doch immerhin 22 Jahre mit Nestroy im gleichen Metier verbrachte, nie Gelegenheit bekam, ein Stück von diesem zu vertonen, denn immer verpassten sich die beiden durch unterschiedliche Theaterwechsel. Für zwei Jahre, von 1846 bis 1848 hatte Suppé mit Albert Lortzing einen berühmten Kollegen am Theater an der Wien, der dort seinen Waffenschmied zu Uraufführung brachte, der aber, nachdem das Theater aus finanziellen Gründen seinen Opernbetrieb einstellen musste, nicht länger unter Vertrag gehalten werden konnte. Vor diesem Einschnitt konnte Suppé aber 1847 mit Das Mädchen vom Lande dort noch seine erste tatsächlich auch fertig gestellte Oper herausbringen.

Am 13. März 1848 brach in Wien die Revolution aus, die, außer dass sie den Fürsten Metternich aus seinen Ämtern und außer Landes trieb, letztlich nicht sehr viel mehr Freiheiten einbrachte. Während sein Kollege Lortzing auf Seiten der Revolutionäre zu den Waffen griff, beschränkte sich Suppés Engagement für die Revolution auf die Vertonung einiger freiheitlichen Lieder. Dem Schrecken der nachfolgenden Wiener Oktoberrevolution von 1848 konnte sich Suppé dadurch entziehen, dass er sich zu dieser Zeit, offenbar wegen einer anti-italienischen Stimmung in Wien, in seiner Heimatstadt Zara aufhielt. 1850 starb Suppés Mentor, der Theaterdirektor Franz Pokorny, der ihn "entdeckt" und gefördert hatte. Zu seinem Gedenken komponierte Suppé fünf Jahre später sein Requiem, das am 22. November 1855 in der Kirche Marie Treu in Wien uraufgeführt wurde. Die Nachfolge Franz Pokornys als Theaterdirektor trat sein Sohn Alois an, der aber bei der Übernahme das Theater in der Josefstadt abgab und nur noch das Theater an der Wien und die von seinem Vater noch kurz vor dessen Tod eröffnete Sommer (Freilicht)-Arena im Braunhirschengrund leitete. Um die gleiche Zeit hatte sich das Ehepaar Suppé getrennt. Suppé bezog zwei Zimmer im Theater an der Wien, die er bis 1862 wie ein Junggeselle bewohnte und merkwürdig ausgestaltete: u. a. sollen die Wände mit Totenköpfen ausgemalt gewesen sein und er zeitweilig in einem Sarg geschlafen haben. Über die Gründe dieser Absonderlichkeiten kann nur spekuliert werden. Es mögen Unzufriedenheiten mit der beruflichen Entwicklung und der gescheiterten Beziehung im Spiel gewesen sein oder auch nur ein skurriler Humor.

1858 schaffte Suppé zum ersten und einzigen Mal den Sprung ans Wiener Hofoperntheater mit der (komischen) Oper Paragraph 3. Aber die Oper wurde bereits nach drei Vorstellungen abgesetzt; zu sehr schwankte sie zwischen seriöser Oper und Volkstheater und wies damit schon auf Suppés künftigen Operettenstil hin. Und somit ging zunächst die Komposition von Volksstücken aller Art weiter, doch bereits 1859 wurde Suppé in einer Kritik zur Posse Etwas zum Lachen oder Keine Politik! konstatiert, ein "allerliebstes] Frauenduett [...] ganz im Offenbach'schen Genre gehalten" komponiert zu haben. Damit waren die Weichen für einen, wie man heute formulieren würde, "deutschen Offenbach" gestellt.










Im Kreise von Kollegen (von links: Anton Maria Storch, Carl Binder, Emil Titl, Franz von Suppé, Heinrich Proch). Lithographie von 1852
Schöpfer der Wiener Operette

1856 wurde im Wiener Carltheater mit Die beiden Blinden erstmals eine Offenbach-Operette aufgeführt und zwar von einer französischen Gastspieltruppe und noch in französischer Sprache. Und während Suppés Direktor Pokorny, der das Potential der Offenbach'schen Werke ebenso wie seine Konkurrenten vom Carltheater (Direktion Johann Nestroy) erkannte, mit Offenbach über ein Gastspiel verhandelte, kürzte der Schauspieler Karl Treumann, beim Carltheater unter Vertrag, das Verfahren ab. Er besorgte sich einen Klavierauszug der Mariage aux lanternes, übersetze das Stück selbst ins Deutsche und ließ von dem ebenfalls zu dieser Zeit am Carltheater tätigen Carl Binder eine neue Instrumentation anfertigen. So wurde 1858 ohne Billigung Offenbachs erstmals eine seiner Operetten in Wien in deutscher Sprache aufgeführt. Im gleichen Verfahren folgten weitere Offenbach-Operetten, bis hin zum ersten abendfüllenden Werk Orpheus in der Unterwelt mit Johann Nestroy in der Rolle des Jupiter im Jahre 1860.

Nachdem Pokornys weitere Bemühungen, Offenbachs Werke legal an sein Theater zu bekommen, fehlschlugen, versuchte er es zunächst mit anderen französischen Komponisten. Aber diese Versuche waren nicht erfolgreich, unter anderem, weil das vorhandene Ensemble nicht auf den französischen Esprit eingestellt war. So beauftragte man Franz von Suppé damit, für das neue Genre eine Wiener Lösung zu schaffen. Und die Wiener Antwort auf Offenbach hieß Das Pensionat, uraufgeführt am 24. November 1860 im Theater an der Wien und dieses Datum gilt somit als Geburtsstunde der Wiener Operette. Diese war wie die frühen Offenbach-Werke ein Einakter, galt in der damaligen Zeit als sehr frivol - was man sich heute kaum noch vorstellen kann - und wurde dennoch oder gerade deshalb zum Erfolg der Saison.

Trotz dieses Erfolges ging Alois Pokorny im Jahre 1862 mit dem Theater an der Wien in Konkurs und Suppé musste ans Theater am Franz-Josefs-Kai wechseln, an welchem der oben genannte Karl Treumann inzwischen sein eigener Theaterdirektor war und sich mit diesem Haus auf das neue Genre Operette spezialisiert hatte. Bereits eine Woche nach dem Wechsel wurde dort Suppés zweite Operette Die Kartenschlägerin aufgeführt und fiel durch. Ein Grund des Misserfolges, aber sicherlich nicht der einzige, war, dass die Operette noch für das Theater an der Wien konzipiert war und für das neue Haus erheblich umgearbeitet werden musste. 1864 hat Suppé dieses Werk nochmals umgearbeitet; unter dem Titel Pique Dame wurde die Neufassung in Graz aufgeführt, ebenfalls ohne Erfolg und es kam somit nie zu einer Aufführung in Wien. Doch bereits ein halbes Jahr nach dem ersten Misserfolg konnte Suppé die Scharte mit der Operette Zehn Mädchen und kein Mann (1862) wieder auswetzten, die zu einem wahren Triumph wurde und zu einem Siegeszug über viele deutsche Bühnen ansetzte und ebenso im Ausland nachgespielt und entsprechend übersetzt wurde, so z. b. in Warschau auf polnisch, in Prag auf tschechisch, in Mailand auf italienisch, in London auf englisch und in St. Petersburg auf russisch.

Für das noch provisorische Theater am Franz-Josefs-Kai schrieb Suppé 1863 noch eine weitere Operette, Flotte Bursche, deren Ouvertüre er aus bekannten Studentenliedern arrangierte, die er fein säuberlich auflistete. Am 9. Juni des gleichen Jahres brannte das Theater nieder. Karl Treumann konnte aber bald darauf das Carltheater übernehmen und somit wechselte Suppé zu der Wirkungsstätte, bei der er dann weitere 19 Jahre unter Vertrag bleiben sollte. Die erste Operette für das neue Theater, Corps der Rache im Jahre 1864 wurde dann ein Misserfolg. Mit der nächsten Operette, Franz Schubert, ebenfalls 1864, kam Suppé zwar beim Publikum an, nicht aber bei der Presse. Im Gegensatz zu Flotte Bursche, wo nur die Ouvertüre aus Fremdmaterial zusammengestellt wurde, verwendete Suppé jetzt hierbei ausschließlich originale Musik von Schubert, deren Herkunft er in der Partitur akribisch nachwies. Somit brachte Suppé schon 53 Jahre vor dem späteren Welterfolg von Bertés Dreimäderlhaus den großen Romantiker als Person mit seiner eigenen Musik auf die Bühne.











Suppé in den Vierzigern
1865 gelang Suppé mit dem Einakter Die schöne Galathée eine seiner vollkommensten Bühnenschöpfungen. Die Uraufführung fand aber, aus heute nicht mehr nachzuvollziehenden Gründen, am 30. Juni 1865 in Berlin statt, der erst am 9. September die erste Wiener Aufführung am Carltheater folgte. Schon während der Arbeit an der Galathée war Suppés erste Frau, von der er ja getrennt lebte, gestorben. Kurze Zeit darauf lernte er die erst 16-jährige Sofie Rosina Strasser kennen, die sich bei ihm um eine gesangliche Ausbildung bemühte und er heiratete sie am 18. Juli 1866.

Das Jahr 1866 brachte mit Leichte Kavallerie einen weiteren großen Erfolg; weniger erfolgreich war dagegen die Operette Freigeister aus dem gleichen Jahr; doch im Folgejahr 1867 konnte Suppé mit Banditenstreiche wieder einen großen Erfolg verbuchen. Die nachfolgenden Operetten Die Frau Meisterin (1868), Tantalusqualen (1868), Isabella (1869), Die Jungfrau von Dragant (1870) und Cannebas (1872) erlebten dann allerdings wieder nur wenige Aufführungen. Bei Suppé begann sich eine künstlerische Krise bemerkbar zu machen, die darin gipfelte, dass er zwischen 1872 und 1876 keine einzige Operette mehr schrieb. Erst als ihm sein inzwischen neuer Theaterdirektor Franz Jauner das zuvor von Johann Strauß abgelehnte Libretto zu Fatinitza zur Komposition übergab, schien die Krise überwunden. Fatinitza, 1876 uraufgeführt, wurde zu Suppés erstem Welterfolg und erreichte bis zum Ersten Weltkrieg etwa 1200 Aufführungen allein an deutschen Bühnen. Nach einem Zwischenspiel mit der unverständlicherweise wenig erfolgreichen Operette Der Teufel auf Erden 1878 folgte 1879 der noch strahlendere Erfolg des Boccaccio. Mit diesem Werk schuf Suppé neben Strauß's Fledermaus (1874) und Millöckers Bettelstudent (1883) eine der drei als Nonplusultra geltenden klassischen Wiener Operetten.












Suppé ca. Mitte 50
Durch die beiden Welterfolge wohlhabend geworden, wurde Suppé mit nunmehr bereits 60 Jahren erstmals finanziell unabhängig. Er konnte sich ein Bauernhaus in Gars am Kamp kaufen, beendete 1882 seinen Vertrag mit dem Carltheater und blieb nur noch freischaffend tätig. Beflügelt durch den großen Erfolg komponierte nun Suppé jedes Jahr eine neue Operette: Donna Juanita (1880), Der Gasgogner (1881), Herzblättchen (1882), Die Afrikareise (1883). Die neuen Operetten wurden unterschiedlich erfolgreich - keine davon konnte allerdings den durchschlagenden Erfolg des Boccaccio nochmals erreichen. 1885 schrieb Suppé im Auftrag des Hamburger Stadttheaters seine letzte Oper Des Matrosen Heimkehr, die allerdings nur verhalten aufgenommen wurde. Danach folgten wieder in Wien noch zwei Operetten, Bellmann (1887) für dass Theater an der Wien und Die Jagd nach dem Glück (1888) für das Carltheater. Beide kamen beim Publikum und der Presse gut an, kündeten keineswegs von nachlassender Inspiration, konnten sich aber auf Dauer, auch wegen der schwachen Libretti, nicht durchsetzen.











Suppé in den Siebzigern
Krankheit und Tod

Etwa ab 1889 machten sich bei Franz von Suppé gesundheitliche Probleme bemerkbar, die letztlich in einem Krebsleiden mündeten. Trotz fortschreitender Krankheit begann er aber 1895 nochmals die Arbeit an einer Operette mit Namen Das Modell, nach einem Buch von Viktor Léon und Ludwig Held, den zukünftig führenden Librettisten der nachfolgenden sogenannten "Silbernen Epoche" der Operette. Nach der Komposition von nur wenigen musikalischen Nummern musste Suppé die Arbeit an dem neuen Werk im März 1895 aussetzen. Im April konnte er noch seinen Geburtstag feiern, danach hoffte er, in seinem Landsitz in Gars am Kamp genesen zu können, musste aber bereits Anfang Mai nach Wien zurückgebracht werden, wo er am 21. Mai im Alter von 76 Jahren starb. Die Arbeit am Modell wurde von Julius Stern und Alfred Zamara unter Verwendung der wenigen von Suppé noch fertiggestellten Nummern, einiger Notizen und Musik aus anderen Werken Suppés fortgeführt und ergänzt und so kam es am 4. Oktober 1895 zu einer posthumen Aufführung dieser letzten, aber nicht mehr selbst vollendeten Suppé-Operette.

Uwe Aisenpreis

Literatur: Hans-Dieter Roser "Franz von Suppé, Werk und Leben", Edition Steinbauer, 2007
Share by: