Eine komplette Umdichtung bzw. Umdeutung erfuhr die Leichte Kavallerie im Jahre 1934 am Berliner Volkstheater Lichtburg. Die Handlung wurde von Ungarn in eine fiktive Reichsgrafschaft Rheinfels verlegt und spielte nun zur Zeit Friedrichs des Großen. Obwohl der Verfasser des neuen Librettos, der Rundfunkpionier Hans Bodenstedt, von den Nazis entlassen worden war, schrieb er doch ganz im Geiste seiner Zeit eine Geschichte, in welcher die Kavallerie den undeutschen Umtrieben des Grafen Adolar von Rheinfels ein Ende setzen sollten. Jener Graf subventionierte die Balletttruppe seiner Maitresse, die vom Volksmund auch als "Leichte Kavallerie" bezeichnet wurde. Als musikalischer Bearbeiter trat der Dirigent und Komponist Hans Platen in Erscheinung. 1952 wurde von beiden Bearbeitern die Fassung von 1934 nochmals für eine Rundfunkproduktion überarbeitet.